Winter in den Bergen
VORFREUDE Fotostrecke mit Bildern aus verschneiten Regionen. Mit dabei sind die Zugspitze, der Eibsee und Lermoos.
Von unserer hochblau Redaktion
EINGESCHNEIT Hütten im Tiefschnee, Zugspitze. Foto: Alec Bastian
Vielleicht war der eine oder andere bereits im Winterurlaub. Die Allermeisten aber wahrscheinlich noch nicht. Und weiße Weihnachten fällt ja - zumindest in den Mittellagen Deutschlands - nach den jüngsten Aussagen der Meteorologen auch flach. Da wächst schon die Vorfreude auf Schnee. Weiß, pulverig und mit einer Oberfläche, die kristallin in der Sonne funkelt.
Wir haben für Euch die schönsten Bilder aus unterschiedlichen Urlaubs- und Freizeitregionen thematisch zusammengestellt. Der Schwerpunkt liegt diesmal auf der Zugspitze und der Zugspitz-Region (Zugspitz Arena). In dieser Region handelt auch unsere Titelgeschichte aus dem hochblau Magazin Special 2019 "Im Winterwunderland". Die ganze Geschichte lest Ihr demnächst auf hochblau PREMIUM, oder schon jetzt im hochblau Magazin S1/2019.
Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!
DREIMAL ZUGSPITZE Drei Gesichter, eingefangen von Fotograf Alec Bastian.
Nirgendwo sonst in Deutschland ist man dem Himmel so nah wie auf der Zugspitze. Und weil das so ist, gibt es hier oben auch einen Platz, an dem man dem Himmel noch näher sein kann. Die Kapelle Maria Heimsuchung steht in unmittelbarer Nähe zum Zugspitzgletscher auf fast 3.000 Metern Höhe. Seit 1981 trotzt das Gotteshaus Wind und Wetter.
Skifahren im Gipfelmeer
Majestätisch, gewaltig, unberechenbar - sind Gedanken im Angesicht der imposanten Bergwelt. Bei Kaiserwetter herrscht hier oben buntes Treiben, auf der Aussichtsplattform und auf den Skipisten am Zugspitzplatt. Zieht aber Nebel auf und der Schneefall wird so dicht, dass man die ausgestreckte Hand nicht mehr erkennen kann, dann wird es einsam.
ÜBER DEN WOLKEN Skifahren auf dem Zugspitzplatt.
Schnee und Eis, Berge und Himmel: Das Skigebiet auf der Zugspitze liegt zwischen 2.000 und 2.720 Metern hoch. Fast ein halbes Jahr lang liegt Naturschnee. Die Skisaison geht bis Mitte April. Etwa 20 km Piste mit leichten bis mittelschweren Abfahrten bieten für jeden etwas. Bei geeigneten Schneeverhältnissen ist zudem die einzigartige Ski-Abfahrt Riffelriß geöffnet (erreichbar mit der Zahnradbahn, Haltestelle Riffelriß).
GIPFELSTÜRMER Hinauf geht's beschaulich mit der Zahnradbahn - oder schnell mit der Seilbahn.
Mit 2.962 Metern Höhe ist die Zugspitze der höchste Gipfel des Wettersteingebirges und gleichzeitig Deutschlands höchster Berg. Das Zugspitzmassiv liegt südwestlich von Garmisch-Partenkirchen (Bayern) und im Norden Tirols (Österreich). Am Westgipfel verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Den Gipfel erreicht man als Bergsteiger zu Fuß. Einfacher geht es mit der Zahnradbahn von Grainau/Eibsee aus und noch schneller mit der Gondel von Grainau/Eibsee oder Ehrwald (Österreich). Pro Jahr besuchen rund eine halbe Million Menschen den Gipfel.
Die Bayerische Zugspitzbahn (Zahnradbahn) fährt von Garmisch-Partenkirchen (Ortsteil Garmisch) aus bis auf die Zugspitze (Bahnhof Zugspitzplatt).
Rekorde in schwindelnder Höhe
Von Grainau/Eibsee aus gleiten die neuen bodentief verglasten Großraumkabinen der Seilbahn Zugspitze (seit Dezember 2017) in steiler Fahrt, entlang nackter Felsen, direkt bis zur Gipfelplattform. Jede Kabine kann 120 Personen aufnehmen. Die modernen Gondeln ersetzten die bisherige Eibsee-Seilbahn, deren Bau 1961 begonnen wurde. Dabei passieren die Gondeln der Seilbahn Zugspitze die mit 127 Metern weltweit höchste Stahlbaustütze für Pendelbahnen, überwinden den weltweit größten Gesamthöhenunterschied von 1.945 Metern in einer Sektion sowie das weltweit längste freie Spannfeld mit 3.213 Metern. Drei Rekorde, die die Fahrgäste bei vollem Panoramablick unter anderem auf den malerischen Eibsee, die Waxensteine und die Alpspitze genießen können.
Die Zugspitze ist auch von der Österreichischen Seite erreichbar. Die Panorama-Kabine der Tiroler Zugspitzbahn erreicht von der Talstation in Ehrwald aus den Gipfel in nur zehn Minuten.
DA LACHT DAS HERZ Kaiserwetter an der Zugspitze und ein komplett zugefrorener Eibsee
Verschneite Inseln und Moorlandschaften
Der Eibsee in Bayern liegt auf 1.000 Metern Seehöhe und ist ein Naturidyll zum Erholen und Aktivsein. Im Sommer schimmert sein kristallklares Wasser grün. Direkt neben dem See, um den ein gut ausgebauter Wanderweg führt, erhebt sich das Zugspitzmassiv. Im Sommer können die mindestens acht kleinen Inseln im See mit dem Tretboot erkundet werden. In kalten Wintern, wie im Februar 2019, friert der See komplett zu. So mancher Tourist wagt sich dann auf den See zu einem Spaziergang. ACHTUNG! Ein Schild am Wegesrand warnt: "Bei Betreten der Eisfläche Lebensgefahr".
HÜTTEN, SCHNEE UND BERGZAUBER Neuschnee bedeckt das Moos zwischen Lermoos und Ehrwald.
Lermoos (etwa 1.150 Einwohner) ist ein Ort im Bezirk Reutte in Tirol (Österreich). Das Dorf mit der Traumlage liegt zwischen den Lechtaler Alpen, den Ammergauer Alpen und dem Wettersteingebirge. Hinter den vielen Heuschobern und kleinen Hütten ragen die Gipfel in den Himmel. Auch die Zugspitze ist darunter. Das imposante Massiv liegt direkt vor der Haustür. Immer wieder ein schönes Schauspiel, ist die Begegnung der winzig klein wirkenden, auf- und abfahrenden Gondeln der Tiroler Zugspitzbahn.
BESINNLICH UND ERFRISCHEND Winter in den Bergen.
Schön und erfrischend: das Glitzern der Sonnenstrahlen auf dem frischen Schnee. Weihnachten am Eibsee. Der ausgetretene, verschneite Waldweg. Und der Getränkeautomat, dessen Schneehaube die Getränke sicher kühl hält.
MYSTISCH UND ROMANTISCH Eine Wanderung um den Eibsee ist auch bei schlechtem Wetter ein Erlebnis.
hochblau Magazin 2019 © hochblau
HOTEL-TIPPS
Hotel am Eibsee (Grainau/Eibsee, Deutschland)
Lifestyle Hotel "MOHR life resort" (Lermoos, Österreich)
MEHR AUS DER ZUGSPITZ-REGION
Reportage: "Im Spannungsbogen zwischen Schneesturm und Kaiserwetter" (hochblau PREMIUM)
ABBILDUNGEN
Titelbild: Eingeschneit (Zugspitze) © Alec Bastian
Bilder Zugspitze: © Alec Bastian, Hans-Jörg Ernst
Alle weiteren Bilder: © Hans-Jörg Ernst/hochblau Verlag Hans-Jörg Ernst
© hochblau Magazin 2019
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