RAD-MARATHON TANNHEIMER TAL 2022: Fünf Fragen an Organisator Michael Keller

RADSPORT Der RAD-MARATHON Tannheimer Tal (A) ist für viele Jedermann-Radsportler eines der Highlights im Terminkalender. Nach zwei Jahren Zwangspause werden am 3. Juli wieder 2.500 Radsportbegeisterte am Start erwartet. Wie laufen die Vorbereitungen? Was sind die Herausforderungen? OK-Chef Michael Keller spricht darüber im Interview.

Michael Keller organisiert als Kopf eines kleinen Organisationskomitees den SEEN-LAUF Tannheimer Tal, den RAD-MARATHON Tannheimer Tal und den SKI-TRAIL Tannheimer Tal - Bad Hindelang. Der OK-Chef ist ehemaliger österreichischer Mountainbike-Bundestrainer und Geschäftsführer des Tourismusverbandes Tannheimer Tal.

Das komplette Interview mit OK-Chef Michael Keller lest ihr hier auf hochblau.de.

Die Ankündigung zum RAD-MARATHON TANNHEIMER TAL 2022 findet ihr hier: RAD-MARATHON Tannheimer Tal (A, Tirol) am 03. Juli 2022 ab 6.00 Uhr

Noch starke drei Wochen bis zum RAD-MARATHON am 03. Juli 2022. Das beliebte Radsportevent in der Urlaubsregion Tannheimer Tal musste „Corona-bedingt“ eine längere Zwangspause einlegen. 2020 und 2021 fiel der RAD-MARATHON ersatzlos aus. Jetzt wird wieder durchgestartet. Die heiße Phase hat längst begonnen.

HOCHBLAU Herr Keller, wie laufen die Vorbereitungen? Und wie groß ist die Nervosität im Orga-Team, wo es jetzt nach zwei schwierigen "Corona-Jahren" wieder losgeht?

MICHAEL KELLER Der späte Vorbereitungsstart durch die Corona Pause wird erst jetzt richtig sichtbar, denn wir konnten erst im März mit den Planungen beginnen. Normalerweise startet die Vorbereitung bereits im Oktober. Somit ist jetzt die „heiße Phase“ noch „heißer“. Und es wird nichts leichter, denn viele Umstände ergeben ein noch größeres Aufgabenfeld bei den Vorbereitungen. Wir sind jedoch zuversichtlich und sind am 3. Juli startklar.

Start und Ziel im Ortszentrum

HOCHBLAU Beim RAD-MARATHON stehen vier Strecken zur Auswahl. Was sind die Besonderheiten der einzelnen Strecken? Und haben sich die Streckenverläufe im Vergleich zu 2019 verändert? Ich habe gelesen, es gibt neue Start-/Zielbereiche.

MICHAEL KELLER Der Start-/Zielbereich wird ins Ortszentrum verlegt, um eine bessere Atmosphäre in den Ort zu bringen.
(Anmerkung der Redaktion: Bislang war der Start-/Zielbereich bei der Tennishalle Sägerklause.)

Die kurzen Strecken über die 56 km, die 94 und 129 km, welche um 7:00 Uhr starten, sind weitgehend identisch mit der Streckenführung der vergangenen Jahre. Hier fühlen sich vor allem Rennrad-Beginne*innen und Rolleure wohl, denn die Steigungen sind moderat und die Distanzen für jede*n machbar.

Auf der 214 km Route wurden leichte Änderungen durchgeführt, da wir seitens der deutschen Behörden die Strecke im Allgäu durchgehend absichern müssen. Somit fallen die Anstiege nach Jungholz und Oberellegg weg, hinzu kommt der Anstieg nach Gunzesried. Die zwei Bergriesen Riedbergpass und Hochtannberg stellen sich wie gewohnt in den Weg und die letzte Hürde der Gaichtpass wird für manche*n eine letzte Herausforderung, bis das Ziel in Tannheim erreicht ist.

Zumindest im Moment gibt es kaum bis keine Einschränkungen mehr durch „Corona“. Läuft bei Euch alles wieder „normal“ oder gibt es für die Teilnehmer*innen noch Einschränkungen oder Besonderheiten zu beachten?

Derzeit läuft alles wieder soweit normal. Jedoch spüren wir Lieferengpässe, Mangel an Personal und nicht verfügbare Artikel sowie die Kostensteigerungen sind extrem. Wir hoffen, dass die Teilnehmer*innen davon nichts merken, aber es wird zusehends schwieriger.

Limit bei 2.500

Wie viele Starter*innen werden dieses Jahr in den einzelnen Disziplinen starten? Gibt es noch Startplätze? Wenn ja, wie schnell sollte man sein, um sich noch ein Ticket zu sichern?

Ja, es gibt noch Startplätze aber diese werden langsam rar. Der Zuspruch für den RAD-MARATHON 2022 ist so hoch wie noch nie. Und wir haben uns aufgrund der Kapazitäten vor Ort ein selbst auferlegtes Limit von 2.500 Startern gegeben.

Die Online-Anmeldung findet ihr unter www.rad-marathon.at/ ➥

Abschließend noch zwei persönliche Frage. Sie hatten vor Kurzem den SEEN-LAUF hier in Tannheim. Wie war es? Vielleicht ein kurzes Resümee aus Sicht des Veranstalters. Und was uns natürlich interessiert: Wie groß ist die Vorfreude auf den RAD-MARATHON?

Der SEEN-LAUF mit 700 Teilnehmer*innen war für den Re-Start sehr in Ordnung. Es war schon ein komisches Gefühl, als es nach zwei Jahren Pause wieder losging. Unsere Helferteams standen uns tatkräftig zur Seite und wir konnten das Tannheimer Tal als Veranstaltungsregion zeigen.

Der RAD-MARATHON ist im Vergleich eine ganz andere Liga und die Vorfreude auf dieses Event ist natürlich sehr groß, wenn am 3. Juli 2.500 radsportbegeisterte Teilnehmer*innen an der Startlinie in Tannheim stehen. Trotz alldem wird das Ganze eine enorme Herausforderung, dessen sind wir uns durchaus bewusst.

Das Interview führte hochblau Chefredakteur Hans Jörg Ernst